Freitag, 16. Januar 2009

Kambodscha

Die Grenze zwischen Südlaos und Kambodscha besteht aus zwei Stationen mit einfachen Holzschranken. Die Formalitäten am Übergang Veung Kham sind schnell geklärt nur das wir für das Bike weder ein Dokument für den Import oder einen Stempel ins Carnet bekommen. Hoffentlich gibt das bei der Ausreise keine Probleme. Meine Vorstellungen über Kambodscha sind weitaus abenteuerlicher als es in Wahrheit ist. Die Straße ist in einem Topzustand und wenig befahren. Ohne Probleme erreichen wir Kratie, ein hübsches Städtchen am Mekong.











Unser Ziel ist natürlich Siam Reap. Aber die 1a Straßen langweilen uns und wir beschließen eine kleine Nebenstraße teilweise unbefestigt am Mekong entlang zu fahren. Endlich mal ein offroad Abenteuer. Davon hatten wir uns in Kambodscha viel mehr erwartet. Die Strecke führt uns durch viele kleine Dörfer, wir stoppen etliche male und werden mit großen Augen von den Einheimischen begutachtet. Wir bekommen interessante Einblicke in das einfache Leben der Leute. Interessant ist wie die Kambodschaner uns grüßen sie winken nicht, sondern halten ihre Hände vor der Brust wie zum Gebet zusammen, ohne ihren Körper zu berühren.








Geschafft aber glücklich kommen wir abends in Skun, auch Spidervillage, genannt an. Die Einwohner sammeln Taranteln in Wäldern nördlich der Stadt. Die frittierten Spinnen gelten als wohlschmeckende Delikatesse und werden hier in großen Mengen angeboten. Wir erstehen zwei Exemplare und schauen sie uns etwas näher an. Matthias möchte gern ein Bein versuchen. Ich halte ihn aber davon ab…





Stickyreis in Bambus, eine leckere Spezialität





Auf geht es nach Siam Reap. Die Strecke zieht sich. Nach einer längeren Unterkunftssuche (es ist kurz vor Weihnachten) finden wir eine günstige Unterkunft und erkunden das Städtchen. Siam Reap ist total auf Touristen eingestellt. Wie sollte es auch anders sein, wenn die größte Tempelanlage der Welt nur einen Steinwurf entfernt ist. Hier reihen sich Internetcafes, Backpackerunterkünfte, noble Hotels, Massagesalons, Restaurants und Bars aneinander. Wir kaufen um 17Uhr am Vortag bereits unser Tagesticket für Angkor am nächsten Tag. Damit können wir bereits am Vorabend in die Tempelanlage und den Sonnenuntergang vor der prächtigen Kulisse des Angkor Wat bewundern. In die riesige Anlage an sich kann man mit einem Tuk-Tuk, Fahrrad, Kleinbus, etc. befahren. Wir werden allerdings gleich von Ordnungshütern raus gewunken. Leider ist es Ausländern seit kurzem nicht mehr gestattet selbst in die Tempelanlagen zu fahren, auch nicht mit einem eigenen Fahrzeug. Als Grund wird die Verkehrssicherheit angegeben. Vielleicht ist es aber auch nur um die Arbeitsplätze der zahllosen Tuk-Tuk Fahrer zu sichern. Immerhin können wir das Bike vor dem Polizeibüro gut bewacht abstellen.












Angkor Wat der größte der Tempel ist absolut beeindruckend. Die zahllosen Wandreliefs erzählen Geschichten aus dem Alltag, von Kriegszügen und sind erstaunlich gut erhalten. Persönlich empfinden wir den Tempel „Ta Prohm“ als Highlight – komplett in der Hand des Dschungels, die Mauern teilweise mit den Wurzeln riesiger Bäume verwachsen….


















1 Kommentar:

rossi hat gesagt…

viel glueck mit dem motorrad!
wenn du nicht richtung sueden unterwegs gewesen waerst, hatte ich dir mehr hilfe anbieten koennen! jacky (der kleine im rucksack)und ich leben in cairns ...gute reise,

rossi